Unternehmerin, Verwaltungsrätin und Interims-Managerin, Inhaberin CF Synergie AG
Ihre langjährige Erfahrung als Führungskraft und Unternehmensleiterin in Internationalen und Schweizer Handelsfirmen ist gerade in diesen disruptiven Zeiten hilfreich, da Christa Furter stets mit hoher Reaktivität auf aktuelle Geschäftsentwicklungen eingehen musste.
Christa wurde unternehmerisches Denken und Handeln in die Wiege gelegt. Als Tochter eines Gärtner-Ehepaars hat sie schon mit 7 Jahren im Blumengeschäft Kunden bedient und als 8jährige das Traktorfahren erlernt.
Als 19jährige Maturantin hat sie ihre Karriere im Handel begonnen. Die ersten 17Jahre ihrer Karriere war sie für französische Omni-Channel Anbieter im Einkauf, Marketing bis zur Geschäftsführung (Start Up von La Redoute in Österreich) international tätig. Danach wechselte sie in den spannenden B2B Handel in die Schweiz, wo sie 13 Jahre massgeblich die Geschäfts-Entwicklung der iba prägte.
Nach dem ersten Firmenverkauf an die MIGROS während 7 Jahren als CEO, 3 Jahre davon als CEO für OfficeWorld und iba.2018 gründete sie zusammen mit ihrem Mann die CF Synergie AG. Ihr erstes Interims-CEO Mandat führte sie 2019 nach Duisburg zur Firma UDO BÄR (RAJA Group). Weitere Mandate sind u.a.: Verwaltungsrätin bei der GARAIO AG (Leading Software Entwicklungsunternehmen) Stiftungsrätin bei SWONET und swiss-exellence.ch
Wo sehen Sie persönlich die Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen?
Aktuell: täglich das Wichtigste in der Firma prüfen, weil es eben jeden Tag Neuigkeiten gibt, die operativ JETZT unser Geschäft bestimmen. Wir müssen als Unternehmer sehr agil sein. Perfektionismus ist derzeit nicht angesagt. Wichtig ist aber, dass wir den Fokus auf das Wesentliche beibehalten und nicht unsere Vision über die Zukunft verlieren. Wir müssen mutig sein, uns in der COVID Zeit nicht politisch treiben zu lassen, sondern zu unseren Meinungen zu stehen und diese zu adressieren.
Viele Dinge, von denen ich seit Jahren überzeugt bin, haben sich aber nicht geändert: Kundenfokus, Service-Excellence, Digitalisierung und vor allem: einen klaren USP haben und eine emotionale Kommunikation mit dem Kunden pflegen.
Welche Bedeutung hat für Sie Mentoring?
Eine sehr grosse Bedeutung! Ich lebe Mentoring sehr aktiv – einerseits für mich persönlich: mit 22 habe ich mir «meinen Mentor» ausgesucht – mein erster Internationaler Direktor bei DAMART, er heisst André Delbecq. Ich habe ihn bei jeder Job-Entscheidung gefragt, was er davon hält, bzw. ob er Kontakte hat. Es hat sich daraus auch eine wunderbare Freundschaft entwickelt.
Anderseits werde ich öfters von jungen Leuten Unterschiedliches gefragt: was meine Meinung zu ihrem Werdegang ist, was ich zu ihrer Weiterbildung meine, ob ich in meinem Netzwerk jemanden für sie kenne, ob ich ihren CV mal prüfen könnte.
Das macht mir unheimlich Spass und es ist ein WIN-WIN – meine Inputs helfen. Und ich erlebe live mit, wie sich jemand entwickelt – einfach wunderbar.