CEO & Inhaberin Franchisebetrieb Schminkbar Basel
In der Rubrik “Frauen im Fokus”, stellen wir auch die Interviews vor, die Stephanie Oehen für den femdat Newsletter führt. Im April 2023 mit Daniela Loureiro
Ich musste in meinem Leben als Ehefrau, Mutter von drei Kindern und Unternehmerin lernen, dass Organisation essentiell ist, jedoch in der Praxis oft nicht so durchsetzbar wie ich mir das vorstelle. Dies hat mich an den Punkt gebracht, wo ich sehr oft frustriert war über die Tatsache, dass ich mein Leben oft nicht so gestalten und planen kann, wie ich dies möchte. Während diesem Prozess habe ich dann erkannt, dass mein Leben eine Mission ist, welche in all diesen verschiedenen «Rollen» vereint ist. Es gibt Tage, da ist meine Mission, Zeit mit meinem Mann zu verbringen. An anderen Tage ist ein Kind krank und braucht mich. Und in einem anderen Moment ist es notwendig, dass ich in einem meiner Unternehmen präsent bin. Zu erkennen, was heute dran ist, braucht viel Fokus, Klarheit und richtig gesetzte Prioritäten.
2. Was darf auf keinen Fall fehlen in deinem persönlichen Alltag. Welches ist deine Top-Prio, auf die du nicht verzichtest?
Meine Gebetszeit am morgen. Ich habe gelernt, dankbar zu sein für das Leben, für die Schöpfung und in meinem Verständnis widme ich die erste Stunde meines Tages demjenigen, dem ich das alles verdanke. Ich glaube an Gott und die Kraft des Gebets.
3. Wie wurde deine Absenz während dem Mutterschaftsurlaub organisiert?
Ich habe eine Geschäftsführerin, jedoch war auch die Übergabe meiner Aufgaben in der Praxis nicht so einfach umsetzbar. Fakt ist, ich war nie wirklich abwesend.
4. Würdest du diesbezüglich retrospektiv irgendetwas anders machen?
Ja, ich würde mich vollumfänglich diesen ersten Wochen hingeben da ich denke, dies ist essentiell für die Bindung Mutter-Kind.
5. Was wünschst du dir von der Gesellschaft und der Arbeitswelt für die arbeitstätigen Frauen?
Ich wünsche mir oft mehr Zufriedenheit und Dankbarkeit. Ich glaube, dass wir Frauen einen ganz einzigartigen Platz in der Gesellschaft sowie der Arbeitswelt haben und wir dafür nicht kämpfen müssen, sondern unsere Kräfte eher darauf konzentrieren, was bereits da ist und uns ausmacht.