Im Fachbereich Maschinenbau der Technischen Universität Darmstadt ist eine
Universitätsprofessur Human Centered Systems Engineering (W3)
(Kenn-Nr. T13-2024)
zu besetzen.
Über die TU Darmstadt
Die TU Darmstadt steht für exzellente und relevante Wissenschaft. Die tiefgreifenden globalen Veränderungsprozesse – von Energiewende bis zu Künstlicher Intelligenz – gestalten wir durch herausragende Erkenntnisse und zukunftsweisende Studienangebote entscheidend mit. Unsere Spitzenforschung bündeln wir in drei Feldern: Energy and Environment, Information and Intelligence, Matter and Materials. Als eine in der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main verankerte und sehr stark international geprägte Universität sehen wir uns den europäischen Werten und der europäischen Integration verpflichtet.
Kontext der Professur im FB Maschinenbau
Durch die Digitalisierung werden sich die Anforderungen an Arbeitssysteme und -prozesse sowie die Mensch-Maschine Interaktion verändern. Wesentliche Veränderungen ergeben sich aktuell durch die breite Anwendung neuer Technologien im Kontext von Automatisierung und Künstlicher Intelligenz. Diese erfordern ein zunehmendes Ineinandergreifen virtueller und physischer, vernetzter Produkt-Service-Systeme, eine Flexibilisierung von Tätigkeitsbedingungen sowie eine stärkere Fokussierung auf kooperative Mensch-Technik-Interaktionen.
Die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt unterstreicht die Relevanz der menschbezogenen Forschung, welche Menschen als Nutzende von Produkten und als Arbeitspersonen im Zusammenwirken mit Technik und Organisation betrachtet. Die arbeitswissenschaftliche Forschung hierzu umfasst die Analyse, Bewertung und Gestaltung soziotechnischer Systeme sowie die Berücksichtigung des menschzentrierten Gestaltungsprozesses. Dadurch werden die Interessen sowohl der internen als auch externen Stakeholder eines Unternehmens berücksichtigt. Ziel ist es, zukunftsfähige, wertschöpfende und sozial nachhaltige Arbeitssysteme und Produkte in und mit Unternehmen zu gestalten, in und mit denen Menschen produktiv, sicher, gesund und zufrieden arbeiten.
Aufgaben
Ein übergeordneter Forschungsschwerpunkt der Professur ist die Gestaltung der digitalen Transformation der Arbeitswelten durch neue Impulse im Bereich der menschzentrierten Entwicklung von KI-Anwendungen. Die Kooperation der klassischen Ingenieurwissenschaften mit der Informatik insbesondere durch Anwendungen der Künstlichen Intelligenz und insbesondere zu der Erklärbarkeit der KI soll dadurch gestärkt werden. Aspekte der Regulation und Normung im Hinblick auf die Anwendung der Künstlichen Intelligenz sollen auf nationaler sowie europäischer Ebene adressiert werden.
Die Forschung in den Bereichen Organisation und neue Arbeitsformen kann die Themen Organisationsstrukturen und -prozesse, Organisations- und Sicherheitskulturen, Kompetenzen, Führung und Resilienzmanagement umfassen. Hinsichtlich vorwiegend physischer Arbeitsformen ist ein Schwerpunkt auf der Arbeitsbewertung durch den Einsatz validierter, vorwiegend digitaler arbeitswissenschaftlicher Methoden sowie auf der Gestaltung von Arbeitssystemen entlang des Produktentstehungsprozesses mit starkem Einbezug von Simulation und menschmodellierenden Verfahren gewünscht. Die Themen der Mensch-Technik-Interaktion umfassen die menschzentrierte Gestaltung unter den Gesichtspunkten Ergonomie, Usability und Akzeptanz. Darüber hinaus soll die Kooperation mit (teil-) automatisierten Systemen sowie Assistenzsystemen erforscht werden.
Die Professur „Human Centered Systems Engineering“ verfolgt das Ziel, die Veränderungen des Maschinenbaus durch die zunehmende Digitalisierung mitzugestalten und in Forschung und Lehre zu vertreten. Die Professur fördert die Attraktivität des Maschinenbaus für Studierende und gestaltet den Maschinenbau durch eine inhaltliche Weiterentwicklung der Arbeitswissenschaften in stärker digitalisierten Arbeitskontexten.
Die ausgeprägte Bereitschaft zur nationalen und internationalen Kooperation und zum interdisziplinären Arbeiten sowohl innerhalb des Fachbereichs als auch mit anderen Fachbereichen und Forschungseinrichtungen wird erwartet.
Ihr Profil
Vorausgesetzt werden ein abgeschlossenes ingenieurwissenschaftliches oder naturwissenschaftliches Studium mit anschließender qualifizierter Promotion an einer Universität, didaktisch-pädagogische Eignung sowie die Bereitschaft zur Mitarbeit in der akademischen Selbstverwaltung.
Die TU Darmstadt und ihr Umfeld sind als Teil der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main gekennzeichnet durch gelebte Internationalität. Kernelement davon ist ein weltoffenes Klima mit funktionaler Mehrsprachigkeit an unserer Universität. Daher werden sehr gute englische und – spätestens nach drei Jahren – gute deutsche Sprachenkenntnisse erwartet.
Die Einstellung erfolgt nach der Besoldungsgruppe W3 Hessisches Besoldungsgesetz in einem Beamtenverhältnis auf Dauer oder in einem außertariflichen Angestelltenverhältnis mit einer qualifikationsabhängigen Besoldung/Vergütung entsprechend der W-Besoldung. Diese wird zwischen Bewerber:in und Hochschulleitung verhandelt. Es gelten ferner die Einstellungsvoraussetzungen der §§ 67 und 68 Hessisches Hochschulgesetz.
Wir bieten
Die Technische Universität Darmstadt bietet vielfältige und herausfordernde Aufgaben, eigenverantwortliches Arbeiten, aktuelle Technologien, gute kollegiale und partnerschaftliche Zusammenarbeit, bedarfsorientierte Fortbildungsmöglichkeiten und eine individuelle Personalentwicklung.
Entfaltung und Gestaltung – Ein umfassendes internes Weiterbildungsangebot sowie Möglichkeiten der Weiterqualifizierung und Entwicklung.
Nachhaltig und Mobil – Freifahrtberechtigung im gesamten Regionalverkehr in Hessen durch das LandesTicket Hessen sowie mobiles Arbeiten.
Fit und Gesund – kostenlose medizinische Vorsorgeuntersuchungen und umfangreiches vergünstigtes Sportangebot
Work-Life Balance – flexible Arbeitszeitmodelle; Betriebliches Gesundheitsmanagement
Familienfreundlichkeit und Karriere – Die Technische Universität Darmstadt ist als familiengerechte Hochschule zertifiziert und verfügt über einen Dual Career Service.
Allgemeine Hinweise/Datenschutz
Die TU Darmstadt strebt eine Erhöhung des Anteils der Frauen am Personal an und fordert deshalb besonders Frauen auf, sich zu bewerben. Bewerber:innen mit einem Grad der Behinderung von mindestens 50 oder diesen Gleichgestellte werden bei gleicher Eignung bevorzugt.
Mit dem Absenden Ihrer Bewerbung willigen Sie ein, dass Ihre Daten zum Zwecke des Stellenbesetzungsverfahrens gespeichert und verarbeitet werden. Sie finden unsere Datenschutzerklärung auf unserer Webseite.
Ansprechperson
Für Rückfragen zu dieser Position steht Ihnen Prof. Dr.-Ing. Joachim Metternich unter j.metternich@ptw.tu-darmstadt.de gerne zur Verfügung.
Bewerbungsfrist: 30. April 2024
Unser Bewerbungsformular finden Sie unter der angegebenen Kenn-
Nummer auf: www.tu-darmstadt.de/stellenangebote
Technische Universität Darmstadt
Karolinenplatz 5
64289 Darmstadt
Prof. Dr.-Ing. Joachim Metternich, j.metternich@ptw.tu-darmstadt.de